Das traditionsreichste Pro Clubs Turnier der Welt ist mit einem großartigen Finalstream abgeschlossen worden. Damit endet nun allmählich die letzte Phase der Vorbereitung vor dem anstehenden Saisonstart. Beim Penguin Tournament sind 64 Mannschaften an den Start gegangen, um sich auf höchstem Niveau mit der Konkurrenz zu messen, an der Taktik zu feilen und Wettkampfpraxis zu sammeln. Über mehrere Wochen hinweg ging es zunächst um den Einzug in die K.O.-Phase, jeder Sieg in der Vorrunde war elementar wichtig für das Weiterkommen. 32 Teams qualifizierten sich schlussendlich für das Sechzehntelfinale zur Turnierplattform. Besonders erfreulich für diese Teams: Bei der elften Auflage des Penguin Tournaments im kommenden Jahr haben sie bereits jetzt einen Startplatz sicher. 
 

Der abschließende Finalstream begann mit den Viertelfinals, nachdem Sechzehntel- und Achtelfinale bereits in Eigenregie unter der Woche ausgespielt worden waren. In der Liveshow war die Vorfreude auf klangvolle Namen der Pro Clubs Szene aufgrund des ohnehin starken Teilnehmerfeldes entsprechend groß. Die Runde der letzten Acht lieferte anschließend zahlreiche Duelle auf des Messers Schneide. Im ersten Viertelfinale setzten sich die Roten Teufel in zwei umkämpften Spielen hauchzart gegen Team noReturn durch. Ebenso eng ging es zwischen dem ESC Rellinghausen und SiFOX zu. Mit zwei 1:0-Erfolgen zogen die Essener ins Halbfinale ein. Auch Nahe reichten im Duell mit dem VfB Stuttgart zwei Tore, um zwei Siege einzufahren und das Ticket für die Vorschlussrunde zu ziehen. Deutlich torreicher wurde es im letzten Viertelfinale. TrueFootball gewann die zweite Begegnung mit 2:1, allerdings war die Hypothek der 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel zu groß. 
 

In den beiden Halbfinals setzte sich der Trend aus der vorherigen K.O.-Runde ungebrochen fort. Wenige Tore, enge Spiele und nervenzerreißende Spannung war die Devise, der Weg ins Finale stand alle vier Halbfinalisten offen. Der ESC Rellinghausen stieß die Tür zum Finale mit einem 1:0-Hinspielsieg gegen die Roten Teufel weit auf und zog mit einem Remis im Rückspiel folgerichtig ins Endspiel ein. Im Parallelspiel wiederholte die SG Nahe das Kunststück aus dem Viertelfinale. Erneut reichten zwei eigene Treffer, um in beiden Aufeinandertreffen als Sieger vom virtuellen Rasen zu gehen. Das große Finale sollte dann mit allen Traditionen brechen, die sich seit dem Beginn der Finalshow etabliert hatten.  

Der ESC legte im ersten Duell früh vor. JonnyEsbeck und ch3at3r kombinierten sich auf dem linken Flügel bis an die Grundlinie vor, legten einmal zurück und brachten den Ball an den Elfmeterpunkt, wo Nguyen zum Seitfallzieher ansetzte und das Leder unhaltbar im langen Eck versenkte zum Twitch VOD. SteveLeon brachte diesen wunderschönen Treffer zurecht gleich als Tor des Turniers ins Spiel. Doch damit nicht genug. Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel reichte Rellinghausen ein gut getimter Steilpass, um die perfekte Abschlusssituation für einen Powershot zu kreieren. Nguyen ließ sich nicht lange bitten und drosch das Leder aus 20 Metern unhaltbar ins Netz. Nach dem Seitenwechsel blieben die Essener im letzten Drittel konsequenter. Ch3at3r öffnete den Raum hinter der Kette mit einem hohen Steilpass, der Ball landete über zwei Stationen dann wieder auf seinem starken rechten Fuß und aus zwölf Metern Torentfernung vollendete er den Angriff, den er selbst initiierte hatte. Den Schlusspunkt setzte dann erneut der Essener Stürmer Nguyen, dem ein unkontrolliert umherspringender Ball vor den Füßen landete, sodass er aus fünf Metern nur noch einschieben musste.  

Die SG Nahe stand damit nach dem Hinspiel mit dem Rücken zur Wand. Jetzt musste alles passen, um dem ESC Rellinghausen doch noch den bereits sicher geglaubten Titelgewinn streitig machen zu können. Trotz des eindeutigen Ergebnisses gab es im Hinspiel vielversprechende Offensivaktionen, wobei das nötige Spielglück eindeutig auf Seiten des ESC verteilt wurde. Nahe presste direkt nach dem Anpfiff hoch, wollte Rellinghausen keine Räume geben, um den Ball zirkulieren zu lassen. Rund um den eigenen Strafraum brachten die Essener immer wieder einen Fuß in die Pässe der SG, die weiterhin nicht vom Glück verfolgt wurden. Nach 32 Minuten wurden die Bemühungen endlich belohnt. Piefke vollendete von der Strafraumkante nach schöner Vorarbeit von Arshavin. Beim Seitenwechsel hatte der ESC quasi keine Offensivaktion, der Fokus lag wohl auf dem Verwalten des Vorsprungs aus dem Hinspiel. Nahe versuchte weiterhin alles und belohnte sich ein zweites Mal. Piefke fand Arshavin mit einem sehenswerten Steilpass, der wiederum den Kopf oben hielt und den einschussbereiten DirtyDeds bediente. Letztendlich lief der SG Nahe im Rückspiel die Zeit davon, die Essener fokussierten sich auf die Defensivarbeit und brachte den Vier-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel ins Ziel. Damit gewinnt der ESC Rellinghausen die zehnte Auflage des Penguin Tournament, herzlichen Glückwunsch und großes Kompliment an eine aufopferungsvoll kämpfende SG Nahe. Danke an alle Teilnehmer und besonders an die Menschen hinter den Kulissen, ohne die ein Turnier dieser Größe undenkbar wäre. Von der Community, für die Community – auf eine tolle erste Spielzeit! 

Solltet ihr an dieser Stelle noch mehr erfahren wollen über die Hintergründe des Penguin Tournaments, die Entwicklung hin zum traditionsreichsten Pro Clubs Turnier der Welt und innovative Schritte in der Entwicklung, so sei euch wärmsten die vierte Folge “Clubs mit Soße” empfohlen zu YouTube. Hier spricht Pro Clubs Urgestein Michio über die Anfänge des Penguin Tournaments und zahlreiche weiteren spannenden Anekdoten aus der Welt des digitalen Mannschaftssports. Reinhören lohnt sich!